Bavaria Film: Positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2021/22 – Herausforderungen für das laufende Jahr erwartet
München – Die Bavaria Film GmbH blickt auf eine positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2021/22 zurück. Im Konzern wurden zum Bilanzstichtag 31. Januar 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 305,6 Mio. Euro erzielt (Vj.: 251,6 Mio. Euro). Die Gesamtleistung betrug 305,7 Mio. Euro (Vj.: 269,5 Mio. Euro) und ist damit um rund 13,4% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Wachstum im Geschäftsjahr 2021/22 begründet sich auch mit Nachholeffekten aus dem durch Lockdowns beeinträchtigten ersten Corona-Jahr 2020. Hinzu kommt die Akquisition der Story House-Gesellschaften, die im Berichtsjahr erstmals vollständig konsolidiert wurden.
Die Bavaria Film GmbH hat ihren Hauptsitz im Süden Münchens: Der Medienstandort Geiselgasteig umfasst ein etwa 30 Hektar großes Studio- und Produktionsareal, in dem nahezu alle Stufen der Wertschöpfungskette moderner Film- und Serienproduktionen zu finden sind.
© 2019 Michael Hilscher
© 2019 Michael Hilscher
Das EBITDA betrug 28,4 Mio. Euro (Vj.: 15,6 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag somit bei 9,3% bezogen auf die Gesamtleistung. Das Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 18,8 Mio. Euro (Vj.: 7,8 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital im Konzern 80,5 Mio. Euro (Vj.: 73,8 Mio. Euro). Bei einer Bilanzsumme von 276,6 Mio. Euro (Vj.: 270,5 Mio. Euro) belief sich die Eigenkapitalquote auf 29,1% (Vj.: 27,3%). Während des Geschäftsjahres waren im Durchschnitt 1.546 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, davon 878 projektbezogen.
Dr. Christian Franckenstein, CEO der Bavaria Film GmbH
© Bavaria Fiction
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Dr. Christian Franckenstein, CEO Bavaria Film GmbH:
"Das Geschäftsjahr 2021/22 verlief sehr zufriedenstellend, zumal es von den Auflagen und den Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie massiv geprägt war. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns besonders, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr alle vier Geschäftsbereiche unserer Unternehmensgruppe – 'Content', 'Rights & Distribution', 'Studios & Services' sowie 'Immobilien' – positive Ergebnisse erwirtschaftet haben. Der in den vergangenen Jahren realisierte Konzernumbau hat Fokussierung gebracht und gleichzeitig zielgerichtetes Wachstum ermöglicht. Der Dank von meiner Geschäftsführungskollegin Iris Ostermaier und mir gilt allen Mitarbeiter*innen, die in fordernden Zeiten wirklich Außergewöhnliches leisten und das nun schon seit mehr als 2 Jahren. Aktuell sehen sich die Branche und somit auch die Bavaria Film Gruppe mit einer Reihe von belastenden Einflussfaktoren konfrontiert. Hierzu gehören zum einen die anhaltende Corona-Pandemie mit den unverändert hohen Hygienebestimmungen am Set bei gleichzeitiger vollständiger Lockerung der Verhaltensregeln im Alltag. Zum anderen führen die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auch bei uns zu erheblichen Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich von Energie, Materialbeschaffung und Reisen. Personalengpässe in vielen Funktionen werden sich kurzfristig nicht entspannen. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher müssen wir im laufenden Geschäftsjahr daher mit einer rückläufigen Ergebnisentwicklung rechnen."