Meet the Team – Bavaria Fiction GmbH: Luisa (Producerin), Elisabeth (Producerin) & Jens (Herstellungsleiter)

Liebe Luisa, wie bist du zur Bavaria gekommen?

Luisa: Ich habe Wirtschaftswissenschaften studiert und hatte den Plan, in Richtung Strategisches Management zu gehen. Ähnlich zur Filmproduktion geht es dabei um Entwicklung, Planung und Umsetzung, nur eben für die Ziele eines Unternehmens statt wie jetzt für ein Filmprojekt. Der große Unterschied: die Kreativität und das Besondere beim Film, das Storytelling. Also habe ich ein 18-monatiges Trainee in der Herstellungsleitung begonnen, in der Hoffnung, Zahlen und Kreativität dort miteinander verbinden zu können. Danach wusste ich, dass ich Filme und Serien produzieren will. Über meine Trainee-Stelle in der Herstellungsleitung, Produktionsassistenz, Postproduktion und Junior Producerin bin ich Producerin geworden. Über diese Entscheidung und diesen Weg bin ich sehr glücklich.

Wie kann man sich die kreative Arbeit als Producerin vorstellen?

Luisa: Ich arbeite mit vielen, tollen Menschen aus unterschiedlichen Departments zusammen. Die Kommunikation und Abstimmung mit diesen Gewerken umfasst einen großen Teil meiner Arbeit während der Drehvorbereitung und des Drehs. Besonders liebe ich aber meinen Beruf, weil er sehr abwechslungsreich ist. Das betrifft nicht nur die Menschen um einen herum, sondern vor allem auch die unterschiedlichen Filmprojekte. Von der ersten Idee eines Projekts an bin ich mit Leidenschaft an der inhaltlichen Entwicklung über Exposé, Treatment und Drehbuch beteiligt. Weiter geht es dann auch mit dem Casting-Prozess, dem Dreh und schließlich auch der Postproduktion, bis hin zur Auslieferung des Projekts.

Luisa

Studium: Business Administration and Economics
Bachelor
Studium
Trainee Herstellungsleitung
Bavaria Fiction
Ausbildung
Produktionsassistentin
Bavaria Fiction
Berufserfahrung
Producerin
Bavaria Fiction
Berufserfahrung

Liebe Elisabeth, du bist ebenfalls Producerin. Wie bist du zum Film gekommen?

Elisabeth: Als ich klein war, wollte ich die Nachfolgerin von Günther Jauch werden. Ich habe "Wer wird Millionär?" geschaut und mit meinen acht Jahren gedacht: "Wenn ich groß bin, moderiere ich diese Sendung". Ganz offensichtlich kam es dann doch ein wenig anders. (lacht) Nach meinem Abitur habe ich Fernsehjournalismus und TV-Producing studiert und bin durch Zufall zum szenischen Drehen gekommen. Als ich während der Semesterferien ein Praktikum gesucht habe, hat mir ein Dozent meiner Hochschule empfohlen: "Geh doch einfach mal zum 'Sturm der Liebe', marschiere in die Halle 4/5 und sage, 'hier bin ich, ich möchte gerne ein Praktikum machen!'" Genau so hab ich das dann auch gemacht – kurz darauf war ich dann Praktikantin in der Regieabteilung von "Sturm der Liebe". Das ist jetzt zehn Jahre her.

Und das hat dir Spaß gemacht?

Elisabeth: Auf jeden Fall! So sehr, dass ich als Trainee geblieben bin und parallel meine Bachelorarbeit geschrieben habe. Weiter ging's für mich dann als Regieassistentin; zunächst für "Sturm der Liebe" und anschließend als freie Regieassistentin für diverse Kino- und TV-Produktionen, unter anderem auch bei "Die Rosenheim-Cops". Der Produzent der Serie, Alexander Ollig, hatte mich damals als Producerin angefragt, jedoch habe ich die Stelle zunächst abgelehnt, da ich das Set zu dem Zeitpunkt noch nicht verlassen wollte. Zwei Jahre später bot sich die Gelegenheit in Form einer Elternzeitvertretung dann nochmal und so habe ich über das herkömmlichen Bewerbungsverfahren die Stelle bekommen. Aus den geplanten zwei Jahren sind nun fünf Jahre geworden, was mich sehr freut!

Elisabeth

Studium: TV-Producing
Bachelor
Studium
Regieassistentin
Bavaria Fernsehproduktion; Bavaria Fiction; SWR
Berufserfahrung
Producerin
Bavaria Fiction
Berufserfahrung

Elisabeth: "Als ich klein war, wollte ich immer die Nachfolgerin von Günther Jauch werden."

Wie ist das bei dir, Jens?

Jens: Luisa und Elisabeth sind für das Kreative zuständig – ich eher für die Zahlen. Wir arbeiten aber viel zusammen. Ich werfe mit meinen Produktionskolleginnen und -kollegen häufig einen Blick auf Treatments und Exposees, sodass wir abgleichen können: Ist das mit unserem Budget überhaupt durchführbar? Gibt es geplante Szenen, deren Umsetzung eine Herausforderung sein könnte? Ich kalkuliere das Budget, das wir für eine Produktion benötigen, und verhandle es mit dem Auftraggeber, also dem Sender. Während der Produktion muss ich dafür sorgen, dass ebendieses Budget auch eingehalten wird. Ich begleite ein Projekt also von der finanziellen Seite aus.

Seit wann bist du denn dabei?

Jens: Mich hat das Thema Film schon immer interessiert. Beim WDR habe ich deshalb ein Volontariat gemacht und habe anschließend ein paar Semester Film- und Fernsehtechnik auf Ingenieursbasis studiert. Das war nicht so meins, einen Abschluss habe ich dann also in einem Studium der Film- und Fernsehwirtschaft gemacht. Im Jahr 2005 ging es für mich zur Bavaria und ich habe meinen Weg vom Praktikanten bis zum Herstellungsleiter gemacht. Ich bin also ein Kind der Bavaria. (lacht) Ich war am Set, im Produktionsbüro, in der Filmgeschäftsführung, Produktionsleiter und Herstellungsleiter – hinter mir liegt also eine ganz schön abwechslungsreiche Reise.

Jens

Studium: Film- und Fernsehwirtschaft
Diplom
Studium
Produktionsasssistenz, Filmgeschäftsführer, Produktionsleiter,
Bavaria Fernsehproduktion
Berufserfahrung
Herstellungsleiter
Bavaria Fiction
Berufserfahrung

Dann scheint es dir bei der Bavaria ja richtig gut zu gefallen…

Jens: Gerade in unserer Branche, die so von Fluktuation geprägt ist, ist es nicht selbstverständlich, so lange bei einem Arbeitgeber zu bleiben. Aber ich fühle mich hier sehr wohl, die Bavaria ist ein super Arbeitgeber. Das hat natürlich auch einiges mit "Die Rosenheim-Cops" zu tun.

Inwiefern?

Jens: Als ich meinen Eltern gesagt habe, dass ich zum Film gehe, haben sie gesagt: "Ach Jens, willst du nicht etwas Vernünftiges machen?" Sie waren besorgt wegen des unsteten Leben von vielen in der Filmbranche. Sie waren besorgt, dass ich mir von Projekt zu Projekt neue Jobs suchen muss. Dazu ist es nicht gekommen, und das hat auch damit zu tun, dass unsere Produktion "Die Rosenheim-Cops" schon seit so vielen Jahren erfolgreich läuft.

Jens: "Die Bavaria und ihre Projekte sind total vielfältig. Von Dailys über Serien, Reihen und Einzelprojekten bis hin zu großen Streamingprojekten – wir machen eigentlich alles."

Arbeitet ihr auch zusammen?

Jens: Das kommt auf das Projekt an. Aktuell arbeite ich nicht an "Die Rosenheim-Cops", sondern an "Tatort"-Episoden und an der "Inga Lindström"-Reihe. Mit Luisa habe ich vor zwei Jahren beispielsweise gemeinsam am Horst Lichter-Biopic "Keine Zeit für Arschlöcher" gearbeitet.

Luisa: Auch wenn wir an unterschiedlichen Projekten arbeiten, tauschen wir uns natürlich aus. Wir teilen unsere Erfahrungen und stimmen uns zu inhaltlichen, budgetären und dramaturgischen Themen ab. Das ist super wichtig.

Was macht die Bavaria für euch besonders?

Jens: Die Bavaria und ihre Projekte sind total vielfältig. Von Dailys über Serien, Reihen und Einzelprojekten bis hin zu großen Streamingprojekten – wir machen eigentlich alles. Dadurch hat man mit wahnsinnig vielen unterschiedlichen Menschen zu tun. Nie ist man alleine. Außerdem sind wir in der Herstellungsleitung mittlerweile ein richtig eingeschworener Haufen geworden – da macht die Zusammenarbeit einfach Spaß.

Luisa: Was mir besonders gefällt, ist, dass man bei Projekten in jedem einzelnen Stadium der Produktion über den Tellerrand schauen muss. Man kann nicht einfach nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung vorgehen, sondern muss kreative Ideen und Lösungen finden. Inhaltlich mag ich besonders den Abwechslungsreichtum. Unsere Projekte behandeln alle unterschiedliche Themen, für die man eigens recherchieren muss. Das macht mir großen Spaß.

Elisabeth: Ich liebe die Herausforderung, aus einer Idee ein Drehbuch zu entwickeln. Das ist schwerer als man denkt: Eine Idee reicht nicht automatisch für eine Folge oder einen Film aus, es muss erst eine Geschichte daraus entstehen können. Jedes einzelne Drehbuch mit meinen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu erarbeiten macht mir riesigen Spaß. Im Anschluss zu sehen, wie das Buch dann in Zusammenarbeit mit den einzelnen Departments und den Schauspielerinnen und Schauspielern in die Realität umgesetzt wird, ist ein tolles Gefühl.

Welches Ereignis ist euch in eurer Zeit bei der Bavaria besonders in Erinnerung geblieben?

Jens: Gerade als ich als Praktikant angefangen habe, war das Bergfest bei den "Rosenheim-Cops" ein Riesending für mich. Das Bergfest markiert die Hälfte einer Produktion. Man ist dann sozusagen "über den Berg", bis zum Ende dauert's nicht mehr lang. Das feiert man im Team – gerade als junger Mensch war das ein tolles Event. Darüber hinaus waren Auslandseinsätze immer Highlights für mich.

Elisabeth: Ich finde die schönsten Momente sind immer die "ersten Male", die man erlebt. Egal ob es die erste Drehbuchbesprechung, der erste Stunt, oder das erste Casting ist, jedes erste Mal ist aufregend und bleibt einem für immer als besondere Erinnerung.

Luisa: "Einen großen Teil meiner Arbeit macht aus, dass ich die einzelnen Departments eines Filmprojekts miteinander verknüpfe und das gesamte Team stets Up to Date halte – Kommunikation also."

Was hat sich seit deinem Start bei der Bavaria am meisten verändert, Jens?

Jens: Früher gab es für mich immer ein einzelnes Projekt, das sich wie ein riesiger Berg vor einem aufgetürmt hat. Wenn das fertig war, war das ein riesiger Moment für mich – daher sind meine ersten Bergfeste auch so schöne Erinnerungen für mich. Inzwischen habe ich mehrere Projekte gleichzeitig. Eines ist beispielsweise gerade in der Vorbereitung, ein anderes im Dreh und eines kurz vor Abschluss. Die Schlagzahl ist also weitaus höher als damals – dadurch schaffen wir natürlich viel mehr, man hat manchmal aber auch das Gefühl, dass die Projekte nur so "durchrauschen".

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