Meet the Team: Luis (Auszubildender zum Kaufmann für audiovisuelle Medien), Lysianne (Volontärin), Jasna (Produktionsassistentin), Bavaria Entertainment GmbH

Lieber Luis, liebe Lysianne und liebe Jasna, was ist euer Beruf und was begeistert euch an eurer Arbeit?

Luis: Ich mache hier bei der Bavaria Entertainment eine Ausbildung zum Kaufmann für audiovisuelle Medien. Ich bin jetzt seit 2,5 Jahren dabei und habe in der Herstellungsleitung gestartet. In meinem zweiten Jahr habe ich zwischen mehreren Produktionen gewechselt: "Ausgerechnet", "Wunderschön", "Das große Deutschland-Quiz" und "Da kommst Du nie drauf!". Jetzt bin ich bei "Die Giovanni Zarella Show" und unterstütze dort die Produktion. Ich bin sehr dankbar, so viel sehen zu können. Vor allem gefällt mir der Wechsel zwischen Büro und Studio. Dass man nicht immer eintönig am Schreibtisch sitzt, sich die Aufgaben immer wieder unterscheiden, man sich verschiedenen Problemen stellen und sie lösen muss.

Luis

Praktikum im Bereich Bühnenbild, Requisite, Backoffice und Set-Runner
Berufserfahrung
Ausbildung: Kaufmann für audiovisuelle Medien
Ausbildung

Lysianne: Ich bin mittlerweile seit 1,5 Jahren bei der Bavaria Entertainment in Köln. Begonnen habe ich mit einem Praktikum in der Requisite von "Wohnen und Design" eine Beitragsreihe, die bei "Volle Kanne" im ZDF läuft. Im Anschluss bekam ich die Möglichkeit, die Redaktion bei "Da kommst Du nie drauf!" und "Das große Deutschland-Quiz" zu unterstützen. Da konnte ich meine ersten redaktionellen Erfahrungen sammeln und natürlich Studioluft schnuppern. Im Oktober 2022 habe ich dann mein zweijähriges Volontariat hier in Köln begonnen. Das Bemerkenswerte an dem Volontariat bei der Bavaria Entertainment sind die vielen Stationen, die ich durchlaufe. Das bedeutet für mich, dass ich überall Einblicke und Erfahrungen sammeln kann. Gestartet habe ich in der Entwicklungsabteilung. Was noch vor mir steht, ist die Arbeit in der Redaktion von Formaten wie "KIKA Award" oder "Die besten Klasse Deutschlands". Ich finde es aber jetzt schon total cool, dass ich von Anfang an Verantwortung übertragen bekommen habe. Zudem ist das gesamte Team hier super nett. Das finde ich echt klasse!

Lysianne

Praktikum Requisite
Berufserfahrung
Redaktionsassistentin
Bavaria Entertainment
Volontärin
Ausbildung

Jasna: Seit Anfang des Jahres bin ich Produktionsassistentin bei der Bavaria Entertainment in Köln. Ich war vorher schon bei einer anderen TV-Produktion angestellt und davor sechs Jahre im Eventmanagement tätig. Eigentlich habe ich Veranstaltungskauffrau gelernt. Seit der Corona-Pandemie habe ich festgestellt, dass ich eine Veränderung brauche. Das Fernsehen hat mich schon immer interessiert und da habe ich den Schritt gewagt. Meine Arbeit hier ist kreativ und produktionell, was sich auch mit dem Eventmanagement überschneidet. Wir arbeiten hier alle sehr eng zusammen, da wir das gleiche Mindset haben: Alles für das Format. Das Besondere an der Bavaria ist für mich das Miteinander – dass nicht jeder nur sein eigenes Projekt sieht, sondern auch projektübergreifend denkt, man sich untereinander hilft und miteinander lacht."

Jasna

Ausbildung: Veranstaltungskauffrau
Ausbildung
Eventmanagerin
Berufserfahrung
Produktionsassistentin
Berufserfahrung

Jasna: "Das Besondere an der Bavaria ist für mich das Miteinander – dass nicht jeder nur sein eigenes Projekt sieht, sondern auch projektübergreifend denkt, man sich untereinander hilft und miteinander lacht."

Luis, wie bist du zu der Ausbildung gekommen?

Luis: Ganz lange wollte ich Bühnenbildner werden. Dabei wusste ich: Es geht in Richtung Film und Fernsehen. Meine Mutter ist Filmgeschäftsführerin, das heißt es wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Ich habe dann ein Praktikum gemacht als Set-Runner und in der Requisite. Ich habe mich dort mit einer Auszubildenden ausgetauscht, die genau diese Ausbildung, die ich jetzt mache, hinter sich hatte. So bin ich auf diesen Ausbildungsberuf gekommen. Daraufhin habe ich mich bei der Bavaria Entertainment beworben. Ich habe dann erstmal drei Monate ein Praktikum gemacht, um zu schauen, ob mir diese Arbeit gefällt. Das hat es und seitdem mache ich meine Ausbildung.

Ist deine Ausbildung ein festgelegtes Programm?

Luis: Im ersten Jahr sehen wir uns die Herstellungsleitung an, um einfach den Hintergrund zu kennen und zu sehen, wie dort alles abläuft, bevor wir in die Produktion selbst wechseln. Mit meiner Ausbilderin kann ich immer darüber sprechen, welchen Bereich ich gerne kennenlernen möchte. Wenn ich dort gebraucht werde, kann ich dort reinschnuppern.

Lysianne, wie war das bei dir? Wie bist du zu deinem Volontariat gekommen?

Lysianne: Das Praktikum in der Requisite wollte ich unbedingt machen, weil ich eigentlich überlegt hatte, eine Schreiner- oder Bühnenbauausbildung zu beginnen. Es läuft aber nicht immer alles nach Plan und so bin ich dann in die Redaktion gerutscht. Zum Glück, denn das hat mir dort sehr viel Spaß gemacht. Grundsätzlich ist es so, dass einem Volontariat ein abgeschlossenes Studium vorausgeht, aber durch meine bisherige Berufserfahrung und die redaktionelle Mitarbeit bei der Bavaria Entertainment konnte ich auf anderem Wege überzeugen und habe es mit meiner Bewerbung einfach probiert. Ich war erfolgreich!

Über Schreinerinnen bei den Bavaria Studios freuen wir uns auch, falls du doch nochmal wechseln möchtest. (lacht)

Wie ist dein Volontariat aufgebaut, kannst du deine Stationen frei wählen oder gibt es ein festes Programm?

Lysianne: Mein Redaktionsvolontariat läuft insgesamt zwei Jahre. In diesen wechsle ich regelmäßig alle vier bis fünf Monate das Projekt. Nebenbei werde ich für einige Tage im Monat freigestellt, um begleitende Seminare zu besuchen. Diese werden nach einem dreiviertel Jahr mit einem Abschlussprojekt und einer Prüfung abgeschlossen. Welches Projekt mein nächstes wird, hängt oft von verschiedenen Faktoren ab. Die Projekte sind völlig unterschiedlich, also unterscheiden sich auch die jeweiligen Aufgaben, die ich dort übernehmen werde – das ist für mich das Spannende daran.

Sobald ich bei "Wohnen und Design" als Volontärin eingesetzt werde, wird sich das natürlich komplett von meinem damaligen Praktikum unterscheiden. Ich werde  meine eigenen Drehs vorbereiten, meine Treatments schreiben – das sind so zu sagen kleine Drehbücher – ich werde meine Protagonistinnen und Protagonisten aussuchen und gemeinsam mit einer Cutterin oder einem Cutter meinen eigenen Einspieler schneiden. Bei den Quiz-Shows hingegen ist das anders, dort liegt das Augenmerk auf Recherche und natürlich der Studiophase. Das ist einfach ein anderer Rhythmus als bei einem wöchentlichen Format. Alles in allem ist mein Volontariat sehr abwechslungsreich.

Lysianne: "Die Projekte sind völlig unterschiedlich, also unterscheiden sich auch die jeweiligen Aufgaben, die ich dort übernehmen werde – das ist für mich das Spannende daran."

Jasna, was für Formate/Sendungen betreust du aktuell?

Jasna: Aktuell betreue ich produktionell "Die Giovanni Zarella Show". Da sind wir ein relativ großes Team, auch Luis ist zum Beispiel dabei. Und ab November betreue ich wieder "Da kommst Du nie drauf!" und "Das große Deutschland-Quiz".

Bist du froh, dass du den Schritt gewagt hast von dem Eventmanagement in die TV-Produktion zu wechseln?

Jasna: Ja, sehr sogar. Ich mag das Team unheimlich gerne. Ich komme aus einer kleinen Firma mit einem familiären Team und hatte Bedenken, ob das in einem Konzern wie der Bavaria auch so sein wird oder ob ich da nur eine Nummer sein werde. Glücklicherweise ist das aber überhaupt nicht so! Gerade auch dadurch, dass wir mit jedem per "Du" sind, sind wir auch super kollegial untereinander. Hier in Köln ist man mit seinen Kolleginnen und Kollegen sehr eng im Austausch. Dadurch, dass ich direkt am Anfang bei Produktionen mit großen Redaktionen mitgearbeitet habe, kennt man sehr schnell sehr viele Leute.

Wie sieht die Zusammenarbeit bei euch drei aus? Habt ihr Schnittstellen?

Jasna: In der Redaktion bei Lysianne werden die Themen recherchiert. So beginnt der Weg eines Themas teilweise sehr früh mit einer Idee oder einer Geschichte. Danach kommen wir von der Produktion ins Spiel. Es wird überlegt, wie die Expertin oder der Experte die Frage im Studio am besten präsentiert, ob wir etwas vorher drehen, ob unsere Moderatorin mit eingespannt wird beim Dreh oder ob es Archivmaterial gibt, was man zeigen kann, um die Frage und die Antwortmöglichkeiten bestmöglich zu vermitteln. Luis hat zum Beispiel die Drehs mit betreut. Meine Aufgabe ist es, Verträge mit den jeweiligen Parteien zu schließen und gegebenenfalls Genehmigungen einzuholen. Das ist stets ein sehr enger Austausch, gerade mit der Redaktion. Findet beispielsweise Lysianne ein Thema, dann wird dieses gemeinsam von uns produktionell und redaktionell betreut.

Was sind denn eure Lieblingsprojekte oder Produktionen und was begeistert euch daran?

Lysianne: Ganz klar "Da kommst Du nie drauf!" und "Das große Deutschland-Quiz". Aufgrund der Vorbereitung der vielen verschiedenen Themen und der Suche nach Protagonisten und Experten trifft man so viele skurrile und interessante Menschen, mit den verrücktesten Hobbys und Geschichten. Einmal ist der Spaghettieis-Erfinder im Studio, am nächsten Tag telefoniert man mit jemandem, der selbst Zwerge per Hand bemalt oder man liest von einem Professor, der anhand von Gemälden Krankheiten diagnostiziert. Bei "Da kommst du nie drauf!" habe ich mir Wissen angelesen, was mir nicht immer in jeder Lebenslage weiterhelfen wird, mir dafür aber riesige Freude bereitet. Und sowieso: Durch dieses Wissen habe ich immer den perfekten Eisbrecher bei Gesprächen auf Lager.(lacht)

Luis: Diese beiden Projekte sind die, die mir auch am meisten Spaß gemacht haben. Auch mir als Azubi wurde dort schon Verantwortung übertragen, was ich natürlich super finde.

Jasna: Wir hatten eine sehr gute Zeit bei diesen beiden Shows. Es war sehr anstrengend und intensiv. Das fordert ein Team natürlich schon sehr, aber in unserer Konstellation hat das einfach super funktioniert. Man hat Spaß und es kommt eine Art Klassenfahrt-Gefühl auf, da man so viel Zeit zusammen verbringt. Wir fahren zusammen hin, übernachten im selben Hotel und unsere Büros sind auch nur einen Gang voneinander entfernt. Und es macht einfach Spaß, am Ende ein fertiges Produkt zu sehen. Man arbeitet auf diese 90-minütige Aufzeichnung so lange hin. Zu sehen, wie die monatelangen Arbeiten aus den einzelnen Gewerken ineinander greifen ist ein wahnsinniges Gefühl – alles spielt am Ende zusammen. Die Vorfreude, die vielen Gedanken, die sich vorab gemacht wurden, die Arbeit, die in jedem kleinen Detail steckt – all das wollen wir in den Sendungen auch rüberbringen.

Luis: "Das Schönste ist, wenn man am Ende seinen Namen im Abspann lesen kann."

Schaut ihr euch anschließend die fertigen Produktionen im Fernsehen an?

Luis: Also manchmal schaut man es sich an, aber man hat es natürlich schon im Studio und bei den Proben ein paar Mal gesehen. Das Schönste ist, wenn man am Ende seinen Namen im Abspann lesen kann. Und man sich freut, dass alles so gut funktioniert hat.

Lysianne: Logo! Ich habe schon häufiger Freundinnen und Freunde eingeladen, um die fertigen Sendungen gemeinsam anzusehen. Da schwingt natürlich auch ein bisschen Stolz mit, schließlich ist da die ganze Arbeit der letzten Monate reingeflossen. Das ist schon etwas Besonderes. Da sage ich dann auch manchmal: "Schaut, das war mein Thema, das habe ich gefunden!" Das ist schon cool.

Jasna: Wir müssen sehr lange vieles für uns behalten. Wenn man auf der Arbeit eine gute Frage hört, die wir in ein paar Monaten in der Show spielen, darf man die natürlich nicht verraten. Dann endlich sagen zu können, "das habe ich gemacht!", das ist ein tolles Gefühl.

Was ist denn euer nächster Karriereschritt? Wohin möchtet ihr euch entwickeln?

Lysianne: Erstmal freue ich mich gerade noch riesig, dass ich hier jeden Tag Abwechslung habe. Es prasseln noch sehr viele neue Eindrücke auf mich ein. Mit dem Abschluss meines Volontariats darf ich mich Redakteurin nennen. Und ganz ehrlich, dann möchte ich erstmal herausfinden, was die Bavaria für mich als Redakteurin alles parat hält.

Luis: Also ich strebe im nächsten Schritt die Produktionsassistenz an. Mal schauen, wo es mich danach hintreibt. Mein absoluter Traumjob wäre Erster Aufnahmeleiter oder Set-Aufnahmeleiter. Das passt zu mir, das ist es, worauf ich Lust habe!

Jasna: Bei mir ist es nicht eine Position, sondern ich definiere mich eher über die verschiedenen Projekte. Gerade bei "Die Giovanni Zarella Show" freut es mich, wieder neue Einblicke zu bekommen. Ich mag es sehr, für Show-Formate zu arbeiten. Auch die Quiz-Formate habe ich sehr liebgewonnen, gerade weil es sehr abwechslungsreich ist, man in die verschiedenen Geschichten und Themen eintauchen kann und jede Sendung anders ist. Mittelfristig sollte es dann für mich in Richtung Produktionsleitung gehen.

Interview: Franziska Dölker

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