"Schwere Knochen": Satel Film siegt erneut bei den "Co-Pro Series"

Wien/Berlin – Die achtteilige Serie "Schwere Knochen"/"Big Bones" hat bei den "Co-Pro-Series" gewonnen. Der begehrte Pitch-Termin im Rahmen der Berlinale bietet eine exklusive Plattform für hochwertige und ausgewählte Serienprojekte, deren Produzenten sowie potenzielle Finanziers. Mit dem Sieg hat sich die Produktionsfirma Satel Film (Geschäftsführer und Produzent: Heinrich Ambrosch), eine 55%-ige Tochter der Bavaria Film, den Zutritt auf einen weiteren exklusiven Pitch-Termin gesichert: die internationale "Series Mania" in Lille.

"Unser Plan ist, dass wir 2020 die Finanzierung dieses Serien-Projekts fixiert haben und zu drehen beginnen können", erläutert Heinrich Ambrosch in einem Interview mit dem österreichischen "Kurier". Die von Satel Film gemeinsam mit Superfilm (Produzent: John Lüftner) produzierte Drama-Serie beruht auf dem Bestseller von David Schalko, der zugleich als Drehbuchautor und Showrunner fungiert. Die Beta Film übernimmt den Weltvertrieb.

"Schwere Knochen" erzählt die Geschichte von vier Kleinganoven im Wien der Zwischenkriegszeit, deren Zeit im Konzentrationslager sie zu brutalen Verbrechern werden lässt, dem rasanten Aufstieg nach ihrer Rückkehr und der Alleinherrschaft über das Wien der Besatzungszeit. Die zentrale Figur ist Ferdinand Krutzler, als Experte für 'Totschlag aus Notwehr' berüchtigt. Gemeinsam mit seinen Kompagnons Wessely, Sikora und Praschak lässt er mit seiner "Erdberger Spedition" die alteingesessene Wiener Gangsterriege aufhorchen. Als die Bande jedoch die Wohnung eines ranghohen Nazis ausräumt, wandern drei der vier jungen Männer ins Konzentrationslager. Dort steigen die Ganoven schnell zu Aufsehern auf und spinnen ein Netzwerk für spätere Geschäfte. Nach dem Krieg teilen die vier dann Wien unter sich auf und bilden ein Monopol aus Gewalt und Kriminalität. Doch die Zeiten sollen sich noch ändern…

Mit dieser Story setzte sich die Satel Film im Rahmen der Co-Pro-Series in Berlin gegen Mitbewerbern aus England, Australien oder Dänemark durch. "Es war schon eine gewaltige Ehre, als eines von nur zehn Projekten erneut für die 'Co-Pro-Series' ausgewählt zu werden", sagt Heinrich Ambrosch dem "Kurier".

Einen ähnlichen Coup landete das Produktionshaus genau zwei Jahre zuvor: Mit der Serie "Freud" gewann Satel Film auch damals zunächst den Pitch in Berlin und wusste anschließend auch Investoren auf der "Series Mania" in Lille zu überzeugen. Seit Anfang Januar laufen bereits die Dreharbeiten für die Mystery-Thriller-Serie, die gemeinsam mit Bavaria Fiction für Netflix und den ORF entsteht.

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