Ursprünge der Bavaria Film: Emelka-Retrospektive im Filmmuseum München
München – In einer Retrospektive zeigt das Filmmuseum München ausgewählte Produktionen der Münchner Lichtspielkunst AG (M.L.K.). Aus dem 1919 gegründeten Unternehmen, oftmals Emelka genannt, ging die heutige Bavaria Film hervor.
Das Filmmuseum München restaurierte drei Produktionen der Emelka anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bavaria Film in diesem Jahr: „Opium“ (1919) von Robert Reinert, „Nathan, der Weise“ (1922) und „Helena. Der Untergang Trojas“ (1924) von Manfred Noa. Daneben werden zahlreiche Wochenschauen und Kurzfilme gezeigt. Die Retrospektive startet am 8. Januar und läuft bis zum 27. Februar 2019.
Die Emelka wurde am 1. Januar 1919 von Filmpionier Peter Ostermayr gegründet. Ihre letzte Großproduktion „Waterloo“ (1929), ein Historienfilm von Karl Grunes leitete den Konkurs der Emelka und den Übergang zur Bavaria ein, die sich nach Bavaria Filmkunst und Bavaria Atelier schließlich 1987 in Bavaria Film umbenannte.
Das 1919 von Peter Ostermayr erworbene Gelände im Süden Münchens ist noch heute der Hauptsitz der Bavaria Film und versammelt als Medienstandort Geiselgasteig zahlreiche Unternehmen aus der Medienbranche.
Weitere umfassende Informationen zur Geschichte der Emelka und das detaillierte Programm der Retrospektive finden sich auf den Seiten des Münchner Stadtmuseums.