"Eine interaktive Zeitreise durch hundert bewegte Jahre"

Geiselgasteig – Die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach (MdL), hat das neue Filmstadt Atelier mit der Jubiläumsattraktion "Eine interaktive Zeitreise durch hundert bewegte Jahre" eröffnet. Anlässlich ihres 100. Geburtstages zeigt die Bavaria Film im Filmstadt Atelier einmaliges Archivmaterial wie Fotos und Filmausschnitte, Original-Requisiten, Dekorationen und Kostüme aus großen, am Studiostandort in Geiselgasteig produzierten Film- und Fernsehklassikern. Unter Einbezug interaktiver Elemente sowie Augmented Reality wird die Geschichte der Bavaria Film und ihres Stammsitzes am Medienstandort Geiselgasteig im Süden Münchens erlebbar gemacht: vom Bau des ersten Glasstudios im Jahr 1919 bis zum modernen Bewegtbild-Campus der Gegenwart.

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Eröffnung Filmstadt Atelier

v.l.: Die Kessler Zwillinge, Udo Wachtveitl (Schauspieler), Peter Ilmmann (Moderator), Judith Gerlach (bayerische Staatsministerin für Digitales), Achim Rohnke (Geschäftsführer Bavaria Film), Sidonie von Krosigk (Schauspielerin), Alexander Duda (Schauspieler), Jessica Schwarz (Schauspielerin), Dr. Christian Franckenstein (CEO Bavaria Film), Dorothee Erpenstein (Geschäftsführerin FFF-Bayern), Sepp Schauer (Schauspieler, Sturm der Liebe)

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Filmstadt Atelier: Eröffnung

Geschäftsführer Achim Rohnke eröffnete das Filmstadt Atelier.

© Bavaria Film / Stella Boda

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Eröffnung Filmstadt Atelier

Judith Gerlach, die Staatsministerin für Digitales, gratulierte der Bavaria Film zum 100-jährigen Bestehen.

© Bavaria Film / Stella Boda

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Eröffnung Filmstadt Atelier

Achim Rohnke fragt den Kurator Sven Femerling nach dem interessantesten Fundstück.

© Bavaria Film / Stella Boda

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Eröffnung Filmstadt Atelier

Auch Schauspielerin Jessica Schwarz besuchte die Eröffnung des Filmstadt Ateliers.

© Bavaria Film / Franziska Hampel

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Eröffnung Filmstadt Atelier

Der Geschäftsführer Achim Rohnke mit Schauspielerin Sidonie von Krosigk aus "Bibi Blocksberg".

© Bavaria Film / Franziska Hampel

Digitalministerin Judith Gerlach: "100 Jahre Bavaria Film sind ein guter Grund zum Feiern. Die Erfolgsgeschichte der Bavaria ist auch ein Beleg dafür, dass Bayern ein ausgezeichneter Film- und Medienstandort ist. Der bayerische Film kann Weltklasse. Dafür braucht es nicht nur gute Produzenten und Schauspieler, sondern auch die entsprechende Infrastruktur. 100 Jahre Bavaria stehen aber auch für Wandlungsfähigkeit und die Anpassung an neue Herausforderungen, wie die Digitalisierung. Das ist es, was den bayerischen Standort auszeichnet."

Auf 1500 Quadratmetern sind etwa 200 Exponate und Bilder zu sehen. Zu den Highlights zählt eines der Motorräder, die 1962 für die Stunts im US-Spielfilm "Gesprengte Ketten" frisiert wurden. Hauptdarsteller Steve McQueen fuhr mit den Motorrädern begeistert über den Bavaria-Studiostandort. Ein schottischer Sammler hat das Exponat für die Jubiläumsattraktion zur Verfügung gestellt.

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Filmstadt Atelier

Die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach (MdL), gemeinsam mit Achim Rohnke, Geschäftsführer Bavaria Film und den Kessler-Zwillingen im Filmmusik-Tunnel, einer von vielen spannenden Stationen im neuen Filmstadt Atelier.

Copyright Bavaria Film

Copyright Bavaria Film

Zu sehen ist außerdem ein Nachbau des verschollenen Modells des Raumschiffes Orion, das in den Werkstätten der Bavaria für die Kultserie "Raumpatrouille – die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" entstanden war. Aus der Serie werden auch einzigartige, bisher unveröffentlichte Farbfotos aus dem bislang ausschließlich schwarz-weißen Raumpatrouille-Kosmos gezeigt.

Kurator Sven Femerling hat in Zusammenarbeit mit aktuellen und ehemaligen Bavaria-Mitarbeitern sowie externen Leihgebern zahlreiche weitere Raritäten aufgespürt: darunter das berühmte, gepunktete Kleid von Lilo Pulver aus Billy Wilders Screwball-Komödie "Eins, zwei, drei" von 1961, der Rolls-Royce aus der legendären Krimiserie "Graf Yoster gibt sich die Ehre" (1966 - 1976) oder die Lammfelljacke von Jürgen Prochnow, die er 1981 als U-Boot-Kommandant in dem Filmklassiker "Das Boot" getragen hatte.

Begleitet wird die Jubiläumsattraktion von interaktiven Mitmachangeboten wie einem Filmdreh, bei dem sich die Besucher in verschiedenen Sets aus Michael Bully Herbigs Film "(T)Raumschiff Surprise -Periode 1" als Schauspieler versuchen können. Bei einer Fahrt durch den Filmmusik-Tunnel begeben sich die Gäste auf eine akustische Expedition durch Soundtracks und Titelmelodien. Hinzu kommen zwei Gratis-Apps: Mit Hilfe einer App mit Augmented Reality tauchen die Besucher in die Welt der Filmemacher ein; eine Audioguide-App führt die Gäste durch das Filmstadt Atelier. Zu sehen sein wird außerdem eine exklusive filmische Hommage an den Studiostandort Geiselgasteig.

Dr. Robert Lackner, Gesamtleiter Medienstandort Geiselgasteig: "Die Bavaria Film hat über das vergangene Jahrhundert hinweg alle filminhaltlichen und filmtechnischen Herausforderungen erfolgreich gemeistert: von der Stummfilm-Ära bis ins digitale Zeitalter. Unsere Jubiläumsattraktion liefert nun einerseits einen lebhaften Eindruck unserer Unternehmensgeschichte und zeigt andererseits auch wie Film und Fernsehen entstehen – gestern, heute und morgen. Wir danken insbesondere unserem Kurator Sven Femerling für seine einmaligen und leidenschaftlichen Recherchen, die diese neue Attraktion möglich gemacht haben."

Valeria Torchiaro-Steinmeier, Leitung Bavaria Filmstadt: "Seit 1981 begrüßen wir Besucher, die im Rahmen der Führung über das Studiogelände der Bavaria in Geiselgasteig einen Blick hinter die Kulissen von Film- und TV-Produktionen werfen können. Mit dem neuen Filmstadt Atelier bieten wir eine facettenreiche Film-Erlebniswelt, die für Besucher aller Altersgruppen spannend ist."

Das Filmstadt Atelier ist ab dem 2. März 2019 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Karten sind online unter www.filmstadt.de sowie am Ticketschalter der Bavaria Filmstadt erhältlich.

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