Quotenhit: Köln-"Tatort" knackt die 10-Millionen-Marke
Köln – Die "Tatort"-Folge "Kein Mitleid, keine Gnade" hat am Sonntagabend den Tagessieg sowohl im Gesamtmarkt als auch bei den 14- bis 49-Jährigen geholt. Mit einem Marktanteil von 29,9 Prozent im Gesamtpublikum war die von der Bavaria Fiction produzierte Episode mit 10,59 Millionen Zuschauern unangefochtener Spitzenreiter in der Primetime. In der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen erreichte der Krimi mit dem Kölner Ermittlerduo Ballauf und Schenk einen Marktanteil von 24,6 Prozent (2,67 Millionen Zuschauer).
Ermitteln müssen die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) in der Episode im Mordfall eines 17-jährigen Schülers. Seine Leiche wird nackt an einem See-Ufer bei Köln gefunden. Erste Ermittlungen an seiner Schule ergeben, dass es innerhalb der Schülerschaft rumort und einige Mitschüler überhaupt nicht traurig über Jans Tod sind. OIffensichtlich wurde er gemobbt . Kurz nach der Befragung an der Schule taucht im Internet ein Video von Freddy Schenk auf, das ihn in Erklärungsnot bringt.
Mit den herausragenden Quoten des Kölner "Tatorts" gestern hat zum ersten Mal seit fast genau einem Jahr ein "Tatort" - der nicht aus Münster kam - die 10-Mio.-Zuschauer-Marke übersprungen - ein schönes Abschiedsgeschenk für Produzentin Sonja Goslicki. Über Jahre hat sie die Kölner Kommissare zu einem Quotengaranten gemacht.
Über die Gründe des Erfolgs sagte Goslicki im Magazin der Bavaria Film: "Ballauf und Schenk sind authentisch. Mit ihnen können sich die Zuschauer absolut identifizieren. Die Themen, die der Kölner 'Tatort' behandelt, sind vielfältig, immer auf der Höhe der Zeit. Der Köln-'Tatort' scheut sich auch nicht vor einer gewissen Sentimentalität oder Nostalgie. Ein Beispiel ist die Currywurst-Bude am Rhein - von der Presse oft gescholten, aber die Zuschauer lieben sie sehr."