Heinrich Breloer erhält "Besondere Ehrung" beim Grimme-Preis
Marl - Die Preisträger des 56. Grimme-Preises stehen fest: Die "Besondere Ehrung" des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV) geht in diesem Jahr an Regisseur und Autor Heinrich Breloer, der mit seinen Mehrteilern "Brecht", "Die Manns" oder "Speer und Er" das Genre des Doku-Dramas prägte.
Der Filmautor und Regisseur inszenierte zusammen mit Bavaria Film bereits die erfolgreichen Doku-Dramen "Die Manns" und "Speer und er" sowie den Kinofilm "Die Buddenbrooks".
"Mit der 'Besonderen Ehrung' für Heinrich Breloer würdigt der Deutsche Volkshochschul-Verband den Mitbegründer und profiliertesten Autor und Regisseur des Doku-Dramas", sagt DVV-Direktor Ulrich Aengenvoort. Das Genre des Doku-Dramas korrespondiere sehr gut mit dem Bildungsanspruch von Volkshochschulen, verbinde es doch historische Wahrhaftigkeit mit fiktionaler Spannung.
Breloers jüngstes Projekt, "Brecht – ein Film in zwei Teilen" (Bavaria Fiction/Satel Fim/MIA Film für WDR/BR/SWR/NDR/ARTE), hatte im vergangenen Jahr 2019 während der Berlinale Weltpremiere gefeiert. Noch während der Filmfestspiele wurde "Brecht" als exklusives Kino-Event bundesweit in ausgewählten Städten präsentiert. Im März 2019 wurde "Brecht" auf Arte und im Ersten ausgestrahlt. Die Rolle des jungen Brecht übernahm Tom Schilling; Burghart Klaußner war in der Rolle Brechts in den Nachkriegsjahren zu sehen.
Insgesamt 58 Preisträger nehmen am 27. März 2020 im Marler Theater ihre Trophäen entgegen.