Zufriedenstellende Entwicklung im Geschäftsjahr 2022/23 – Rückgang bei Umsatz und Ertrag im laufenden Geschäftsjahr erwartet

München – Die Bavaria Film GmbH blickt auf eine angesichts der Rahmenbedingungen zufriedenstellende Entwicklung im Geschäftsjahr 2022/23 zurück. Im Konzern wurden zum Bilanzstichtag 31. Januar 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 305,9 Mio. Euro erzielt (Vj.: 305,6 Mio. Euro). Die Gesamtleistung betrug 313,4 Mio. Euro (Vj.: 305,7 Mio. Euro) und ist damit um rund 2,5% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Das EBITDA betrug 21,9 Mio. Euro (Vj.: 28,4 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge lag somit bei 7,0% bezogen auf die Gesamtleistung. Das Betriebsergebnis (EBIT) im Konzern lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 13,0 Mio. Euro (Vj.: 18,8 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag betrug das Eigenkapital nach Ausschüttungen im Konzern 77,2 Mio. Euro (Vj.: 80,5 Mio. Euro). Bei einer Bilanzsumme von 278,0 Mio. Euro (Vj.: 276,6 Mio. Euro) belief sich die Eigenkapitalquote auf 27,8% (Vj.: 29,1%). Während des Geschäftsjahres waren im Durchschnitt 1.555 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, davon 938 projektbezogen.

Die Bavaria Film GmbH sieht sich wie der gesamte Produktions- und Dienstleistungssektor in der Film-/TV- und Streaming-Branche  mit belastenden makroökonomischen Parametern wie Inflation, Lieferkettenproblematik, Kostensteigerungen sowie Konsumzurückhaltung konfrontiert. Fast alle Auftraggeber der Bavaria Film Gruppe verzeichnen derzeit stagnierende beziehungsweise rückläufige Erlöse und sind daher in der Auftragsvergabe zurückhaltend. Im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 erwartet die Bavaria Film Gruppe in der Folge sowohl beim Umsatz als auch insbesondere beim Ertrag einen zahlenmäßigen Rückgang.

Die Bavaria Film GmbH reagiert auf diese Entwicklungen, indem sie ihre bereits eingeleitete, umfassende Transformation beschleunigt umsetzt. Hierzu gehören insbesondere die Effizienzsteigerung durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen, die Abschaffung von Doppelstrukturen und die Umsetzung günstigerer Herstellungsprozesse in der Produktion. Es ist das Ziel,  die gute Wettbewerbsposition der Bavaria Film GmbH unter den Top 5 der Content-Produktionsunternehmen in Deutschland auch mittel- und langfristig sicherzustellen. Dabei sollen konsequent auch Wachstumspotenziale in allen vier Geschäftsbereichen – Content, Rights & Distribution, Studios & Services sowie Immobilien – identifiziert werden. Dies gilt sowohl für das Kerngeschäft im Inland, aber auch für sich bietende Chancen im Ausland. 

Nach eingehender Analyse sollen in der Bavaria Film GmbH im Zusammenhang mit dem gestarteten Transformationsprogramm signifikante Einsparungen im Sachkosten- und Personalbereich erreicht werden. Dies inkludiert in der Holding einen Personalabbau, über dessen Einzelheiten die Geschäftsführung in den kommenden Wochen mit den Arbeitnehmervertretern verhandeln wird. Es ist die Absicht, diesen Personalabbau sozialverträglich zu gestalten und bis spätestens Ende 2024 abzuschließen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.

Dr. Christian Franckenstein (CEO) und Julia Reuter (CFO) erklärten gemeinsam: "Während das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 unter schwierigen Marktbedingungen dank großer Kraftanstrengungen aller Mitarbeitenden im Konzern zufriedenstellend verlaufen ist, erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang, der noch dazu mit rückläufigen Deckungsbeiträgen einhergeht. Daher müssen wir konzernweit die Fixkosten senken. In diesem Zusammenhang sind bei der Bavaria Film GmbH auf Holding-Ebene Einschnitte im Personalbereich unvermeidbar. Es ist unser Ziel, den bevorstehenden Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten und betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden. Wir stehen hierzu am Anfang von Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern. Im Zuge der umfassenden Transformation ist es unser Ziel,  moderner, schlanker und auf Gruppenebene integrierter zu arbeiten sowie nachhaltig zu wachsen. Wir wollen für Arbeitnehmer und Kreativ-Schaffende attraktiv sein und für alle unsere Partner und Auftraggeber aus der Film-, TV- und Streaming-Branche sowie dem Corporate-Sektor ein innovativer Content-Anbieter und Dienstleister bleiben, der in der Umsetzung mittels digitalisierter Arbeitsprozesse kosteneffizient arbeitet."

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